WIE DAS SILIKONÖL IN DER VISKOKUPPLUNG DES KÜHLSYSTEMS IHRES FAHRZEUGES ARBEITET

8. September 2021

Die durch Cojali entwickelte Viskokupplungen verwenden eine viskose, als Silikonöl bekannte Flüssigkeit, welche die Übertragung der Bewegung der Eingangswelle an das Kupplungsgehäuse übernimmt, wo der Lüfter fixiert ist.

Das Silikonöl entspricht einer polydimethysiloxaner Flüssigkeit (PDMS). Es handelt sich um ein Silizium enthaltendes, organisches Polymer, welches Fliesseigenschaften aufweist, die perfekt zum Betrieb einer Viskokupplung passen. PDMS ist farblos und wird allgemein als chemisch inert, ungiftig und gering entflammbar betrachtet.

Diese Flüssigkeit wird in vielen Viskositätsklassen synthetisiert, von niedrigviskos bis halbfest. Die PDMS-Moleküle enthalten sehr flexiblen Strukturen, was zu einer hohen Viskoelastizität führt. Dies bedeutet, dass bei hohen Temperaturen das Fluid wie eine viskose Flüssigkeit, ähnlich dem Honig, agiert. Bei niedrigen Temperaturen agiert es hingegen als elastischer Festkörper, ähnlich dem Kautschuk.

Die zwischen der Eingangsachse und dem Kupplungsgehäuse übertragene Kraft hängt von der Viskosität des Silikonöls ab. Und diese ihrerseits, wie oben erwähnt, von der Temperatur.

Am Kupplung-Montageband von Cojali arbeiten wir zur Zeit mit einer automatischem Silikonöl-Ausgabeanlage, die 4 Typen von Silikonöl, je nach Viskosität, liefert. Diese Maschine ist programmiert um eine bestimmte Fluidmenge jeder Viskosität, entsprechend der durch die betreffende Kupplung zu übertragende Kraft, zu liefern.

Bei Cojali betrachten wir bei der Entwicklung aller Kupplungen zwei Variablen als absolut wesentlich: Menge und Viskosität des Silikonöls - beide bestimmen die Kraftübertragungsfähigkeit der Kupplung. Eine angemessene Steuerung dieser Variablen ist für eine korrekte Funktion der Kupplung unerlässlich.

Jetzt, wo Sie die Funktion des Silikonöl in unseren Viskokupplungen kennen, gehen Sie nicht ohne sie aus!